Mozart und Zweibrücken

Mozart und Zweibrücken (KARL JOST)

„Nun habe ich eine Bitte an Sie; - die Baron(in) Waldstätten wird von hier wegreisen – und dürfte ein gutes kleines Pianoforte haben. Ich weiß den Namen des Claviermachers in Zweibrücken nicht mehr, und da wollte ich Sie gebeten haben, eins bey ihm zu bestellen. – Es müßte aber in Zeit eines Monats oder längstens 6 Wochen fertig seyn; und der nemliche Preis wie das vom Erzbischof …“ schreibt Wolfgang Amadeus Mozart am 31. August 1782 aus Wien an seinen Vater Leopold in Salzburg (vergl. Abb. S. 568).1)

Den unzähligen Freunden Mozarts und seiner Musik in aller Welt sind die in dem Brief erwähnten Persönlichkeiten (Baronin Martha Elisabeth Hayek von Waldstätten – Mozarts Gönnerin und Beschützerin – und Fürsterzbischof Graf Hieronymus Colloredo – Mozarts Dienstherr, der den Freiheitsdrang des jungen Hofmusikers immer wieder zu dämpfen versuchte) auf Grund der ver-schiedenen Biographien2) und zahlreichen Einzelveröffentlichungen mehr oder minder bekannt.


Der Name des Zweibrücker Klavierbauers, der Mozart im Zeitpunkt der Abfas-sung des angeführten Briefes nicht erinnerlich war, dessen Instrumente aber von Mozart sicherlich besonders geschätzt wurden, ist in keiner Biographie oder Spezialveröffentlichung erwähnt.3)


Freunden der reichen Geschichte der ehemaligen Residenzstadt Zweibrücken mögen wohl schon Namen von einheimischen Instrumentenmachern in den Kirchenbüchern oder sonstigen Quellen begegnet sein, Beziehungen eines bestimmten Klavierbauers zu dem Genius Mozart waren ihnen aber bestimmt nicht bekannt. ........ mehr im Download

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